Erst John von Neumann hatte die Idee der temporären Speicherung von
Daten und Programmen (in demselben Speicher), die grundlegend für die
Computerarchitektur der nächsten Jahrzehnte wurde.
Die 2. Generation (1959-1964)
Mit der Erfindung des Transistors 1959 begann die 2. Generation, in der
die Computer bedeutend an Größe abnahmen. Auch die Leistung stieg
erheblich an, nun konnten schon mehrere zehntausend Additionen pro
Sekunde durchgeführt werden.
In der Programmierung ging man von der zuvor verwendeten Maschinensprache über Assembler zu höheren problemorientierten Programmiersprachen über - wie etwa FORTRAN und COBOL. In dieser Zeit liegen die Anfänge der Betriebssysteme - auch die ersten Ideen zu Gemeinschaftssystemen wurden geboren, denn noch immer waren die Computer recht groß und teuer, so daß es günstig war, wenn sich mehrere Nutzer einen Rechner teilten.
Jack Kilby entwickelte schon 1959 das Prinzip des integrierten
Schaltkreises, der es später ermöglichte, unzählige Schaltelemente auf
engstem Raum unterzubringen.
Die 3. Generation (1965-1970)
Die 3. Generation ist gekennzeichnet durch die Verringerung der
Abmessungen der Rechner, da ihre Konstruktion und Funktionsweise
zunehmend auf der Anwendung von integrierten Schaltkreisen basiert. Das
Ende des Zeitraums ist nicht genau abgegrenzt, das Jahr 1971 bezieht
sich auf die ersten Mikroprozessoren, und 1974 bezeichnet den Beginn
der LSI-Technik (Large Scale Integration), bei der bis zu 20000
Bauteile auf 25mm2 untergebracht wurden.
In dieser Zeit wurden neue problemorientierte Sprachen wie BASIC
entwickelt; auch echtes Multitasking und Time-Sharing wurden nun
möglich und wurden Standard im Computerbetrieb.
Die 4. Generation (ab 1971)
Die nun folgende 4. Generation dauert bis heute an. Neben der
Entwicklung des Mikroprozessors war insbesondere die Idee des Personal
Computers für diese Epoche entscheidend. Wir wollen auf diese
Entwicklung gesondert eingehen, denn sie hat sich ein wenig abseits von
IBM und Co. entwickelt.